22.11.2010 11:02:00 von Ingol:
Diese Runde ist prädestiniert für Mountainbikeneulinge, die eine solide
Grundfitness mitbringen. Fahrtechnischgibt es keine allzu großen Prüfungen
zu bewältigen, wir bewegen uns ausschließlich auf gut fahrbaren, breiteren
Wegen. Aber um den Skeptikern von vornherein den Wind aus den Segeln zu nehmen:
Es ist und bleibt eine Mountainbiketour, lange Asphaltpassagen oder Forsthighways
werden weitestgehend vermieden.
Ein Highlight ist sicher der Wiesentrail gleich zu Beginn. Bei leichtem Gefälle
eignet er sich hervorragend zum Einrollen für die folgende Berg- und Talfahrt. Aber
auch deshalb ist die Tour eine gute Einstimmung für kommende Eifelrunden: Das
stetige Auf und Ab ist charakteristisch für die Mittelgebirgsregion.
Für jede Nideggentour ist die finale Bergwertung obligatorisch und gehört
gewissermaßen zum guten Ton. Jeder, der zum Abschluss eines erfüllten Bikertages
eine gewisse Unlust oder gar Abneigung beim Gedanken an dieses letzte
Hindernis in sich aufsteigen fühlt, sollte sich folgende These in Erinnerung rufen:
Auch bergauf lässt sich's genießen! Es gilt, einen runden und gleichmäßigen Tritt
zu finden. Diesem steht häufig ein falsch gewählter Gang entgegen, wofür die
Trittfrequenz ein guter Indikator ist. Die diesbezügliche Devise lautet: Zügige
Rotation bei leichtem bis mittlerem Kraftaufwand - der kraftraubende Wiegetritt
im Zeitlupentempo ist allenfalls eine Alternative für besonders steile Teil stücke
oder im Falle eines notorischen Taubheitsgefühl im Hinterteil. Aber auf
diese Sonderkonstellationen werden wir heute nicht treffen: Zu moderat ist der
Anstieg, zu kurz ist die Gesamtlänge. Vielmehr nutzen wir von Biens nach Abenden
den Radweg und ab dort den schönen Weg durchs Hohtbachtal, ehe wir die
letzten Meter wieder auf Asphalt in Angriff nehmen.
Insgesamt macht die "Grafenrunde" Anfängern Lust auf mehr. Fortgeschrittene
verleben einen sportlich-entspannten Tourentag mit atmosphäri